Schlaffe Haut ist im Alter meist eine unliebsame Begleiterscheinung. Je älter wir werden, desto mehr lässt die Spannkraft unserer Haut nach. Und trotzdem muss welke Haut mit 60 nicht sein.

Denn neben unseren Genen sind es viele weitere Faktoren, die darüber entscheiden, wie unsere Haut ab 60 aussieht. Vieles davon haben wir selbst in der Hand

8 Maßnahmen für straffe Haut mit 60

Was aber konkret gegen schlaffe Haut im Alter tun? Mit einigen effektiven Maßnahmen können wir unsere Haut optimal unterstützen und dazu beitragen, dass sie einen Teil ihrer Spannkraft auch mit 60 plus nicht verliert. 

1. Retinol

Retinol gilt in der Kosmetik als wahre Wunderwaffe für eine strahlende und straffe Haut. Der Wirkstoff, der mittlerweile in zahlreichen Cremes und Seren vorkommt, ist auch als Vitamin A1 bekannt. Tatsächlich ist das Vitamin an der Bildung neuer Hautzellen beteiligt und kann so die Hauterneuerung unterstützen.

Es steigert die Zellteilung und befeuert zugleich für die Abschilfung (Abschuppung) der obersten Hautschicht. Zugleich unterstützt Retinol die Bildung des körpereigenen Kollagens, das wiederum für Spannkraft in den unteren Hautschichten sorgt. Die optimale Pflege für reife Haut ab 60 sollte daher ein hochwertiges Serum mit Retinol beinhalten. 

2. Beauty-Öle

Beauty-Öle sind hochwertige Öle zur Pflege der Haut. Sie bestehen meist aus Argan-, Rosen – oder Granatapfelkernöl und haben so eine antioxidative Wirkung. Die Öle ziehen schnell ein und verleihen besonders reifer Haut eine intensivere Pflege als reine Pflegecremes.

Das ist sinnvoll, denn wenn wir altern, verliert unsere Haut ihre natürliche Feuchtigkeitsbarriere. Dehydrierte Haut lässt aber Falten und Fältchen tiefer wirken und die Haut an sich erscheint spröder und schlaffer.

Infobox: Entsprechende Gesichtshautöle können der Haut die benötigte Feuchtigkeit in Kombination mit einer intensiven Pflege zurückgeben.  

3. Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist neben dem Retinol der zweite große Wirkstoff in jeder hochwertigen Anti-Aging-Kosmetik. Hyaluron versorgt die Haut intensiv mit Feuchtigkeit.

Es hat die Eigenschaft, große Mengen Wasser binden zu können und kann so bewirken, dass bestehende Fältchen wieder „aufgefüllt“ werden und die Haut praller wirkt. Der Wirkstoff kann zudem die Hautbarriere stärken. 

4. Kollagen 

Kollagen ist ebenfalls ein beliebter Wirkstoff in Kosmetik. Noch wirksamer als auf der Haut ist das Kollagen allerdings im Körper. Der produziert eine gewisse Menge davon selbst – ab dem 27. Lebensjahr leider zunehmend weniger.

Infobox: Bei Kollagen handelt es sich um Strukturproteine, die wie ein Stützgerüst unser Bindegewebe stärken und es elastisch machen. Je weniger Kollagen sich in unserem Körper befindet, desto mehr lässt die Elastizität der Haut jedoch nach und desto schlaffer wird sie.

Wir können Kollagen mit der Nahrung zusätzlich aufnehmen, es kommt in vielen tierischen Produkten vor. Allerdings macht es zum Erhalt der Hautstraffheit Sinn, es zusätzlich zu substituieren. Faktoren wie zunehmendes Alter, aber auch Stress oder ungesunde Ernährung können den Abbau des Kollagenspiegels im Körper beschleunigen. Über hochwertige Nahrungsergänzungsmittel können wir dem entgegenwirken.

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5. Gesichtsyoga

Gezielte Übungen können helfen, unser Gesicht etwas zu entknittern. Das, was im Internet als Gesichtsyoga derzeit zu einem großen Trend avanciert, kann dazu beitragen, unsere Gesichtszüge zu entspannen.

Durch Übungen, die etwas wie Grimassen aussehen, sollen Mimikfältchen und Denker – bzw. Zornesfältchen bewusst gelockert werden. Das betrifft vor allem die Falten, die wir durch angestrengtes Schauen oder eine ständig hochgerunzelte Stirn ausbilden. 

6. Massagen für das Gesicht 

Einen ähnlichen Effekt können Gesichtsmassagen haben. Durch gezielte Griffe und Strichen sollen auch hier Anspannungen in der Gesichtsmuskulatur gelöst werden und unsere Gesichtsmuskeln entspannen können. Gesichtsmassagen sind daher mittlerweile in jedem Kosmetikstudio buchbar und werden meist in Kombination mit einer Kosmetikbehandlung oder Gesichtsreinigung mit angeboten. 

7. Kosmetik

Regelmäßige Hautpflege ist für eine schöne, jünger aussehende Haut im Alter essenziell. Dabei solltest Du zu hochwertigen Produkten greifen, die für Deinen Hauttyp geeignet sind. Kosmetikstudios und Apotheken können hierzu gut beraten.

Expertentipp: Neben einer Feuchtigkeits- und Pflegecreme können dabei auch Seren, Hautöle und Augenpflegecremes eine wichtige Rolle spielen. Die Inhaltsstoffe und auch deren Fett- und Reichhaltigkeit sollten dabei Deinem Hauttyp angepasst sein. 

8. Gesunde Essgewohnheiten

Das, was wir essen, hat ebenso einen Einfluss auf unsere Hautalterung. Ernähren wir uns sehr salzhaltig oder trinken viel Alkohol, entzieht das unserer Haut Feuchtigkeit und beschleunigt deren Alterungsprozess.

Auch zuviel Zucker wirkt sich negativ auf die Haut aus. Er kann zu einer Glykation im Körper führen, die die Kollagenproduktion hemmt. Achen wir hingegen auf unsere Ernährung und nehmen viele frische Lebensmittel mit Vitaminen, Antioxidantien und Nährstoffen zu uns, versorgen wir unsere Haut mit allem, was ihr hilft, länger jugendlich und strahlend auszusehen. 

Fazit

Mit einigen sehr einfachen Tricks können wir viel dafür tun, auch mit über 60 noch ein schönes, strahlendes Hautbild zu haben. Vieles, was unsere Hautalterung betrifft, haben wir wirklich selbst in der Hand. 

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Geschrieben von: Anabel Wessling Senior Editor | Gesundheits-Expertin

Wissenschaftsjournalistin mit einem tiefen Interesse für Schönheit und Gesundheit, verbindet ihren Bachelor in Biochemie und Zellbiologie mit einem dynamischen Leben außerhalb des Labors.

Wissenschaftsjournalistin mit einem tiefen Interesse für Schönheit und Gesundheit, verbindet ihren Bachelor in Biochemie und Zellbiologie mit einem dynamischen Leben außerhalb des Labors.

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