Kollagenfasern im Fokus: Definition und Aufbau
In diesem Artikel
Wir alle sprechen von Kollagen und denken dabei in erster Linie an das Strukturprotein, das unter anderem dafür sorgt, dass unsere Haut prall und straff bleibt.
Dass unser eigener Körper Kollagen produziert, ist dabei den meisten bekannt – optisch können wir uns hingegen in erster Linie etwas unter der pulvrigen Konsistenz des Nahrungsergänzungsmittels Kollagen etwas vorstellen.
Und wovon die wenigsten von uns bislang gehört haben: Kollagenfasern.
Wir wollen daher klären, was kollagene Fasern sind und wie sich Kollagenfasern in unserer Haut verhalten.
Was genau sind Kollagenfasern?
Während wir unter Kollagen das Strukturprotein an sich verstehen, meinen wir mit Kollagenfasern Stränge an Kollagenmolekülen, die sich ineinander winden und wie winzige Seile eine längliche Einheit bilden.
Also quasi ineinandergeschlungene Stränge mit kleinen Kollagenpartikeln, die zusammen eine Art gewundenes Seil ergeben. Diese Faserstränge sind nur 1 – 100 Hundertstel Millimeter dick und unterteilen sich jeweils in noch viel dünnere Kollagenfibrillen und Protofibrillen.
Wie sind Kollagenfasern aufgebaut?
Die Kollagenfasern gleichen vom Aufbau her einem Schiffstau, in dem mehrere stabile Seile ineinander gewunden sind und zusammen eine noch stärkere, reißfestere Einheit bilden. Kollagene Fasern sind unelastisch, aber sehr belastbar und von hoher Zugfestigkeit
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Wo findet man Kollagenfasern?
Kollagenfasern ziehen sich wie ein festes Netz durch unsere Lederhaut/Unterhaut und befinden sich in unserem gesamten Bindegewebe. Man unterscheidet zwischen geflechtartigem und parallel-faserigem Bindegewebe.
Dabei bestehen Sehnen und Bänder aus parallelfaserigem, viele andere Strukturen aus geflechtartigem Bindegewebe.
Das Geflecht gibt eine Vorstellung zu der Haut straffenden Wirkung von Kollagenfasern.
Welche Aufgabe haben Kollagenfasern?
Womit wir bei der Aufgabe der kollagenen Fasern wären: Sie sind der wichtigste Faserbestandteil in unserem Gewebe und dienen dort als Stützgerüst.
Sie sind damit sowohl für die Reißfestigkeit und Belastbarkeit von Sehen und Bänder verantwortlich, für die Flexibilität unserer Knochen und für die Druckresistenz der Knorpel.
Und, natürlich, sind sie auch für die Spannkraft der Haut und die Elastizität der Blutgefäße zuständig.
Fazit
Kollagenfasern bilden das Netz, das unser Gewebe, unsere Knorpel, Knochen und Sehnen stützt und sie stabil, funktionsfähig und belastbar macht. Wer Kollagen bislang für ein reines Beauty-Produkt gehalten hat, dürfte das Strukturprotein und seine Faserbildung nun unter ganz anderen Augen sehen.
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FAQ
Was sind Kollagenfasern?
Antwort: Kollagenfasern sind Stränge von Kollagenmolekülen, die sich zu länglichen Einheiten winden. Diese Fasern bestehen aus winzigen Kollagenpartikeln, die ineinandergeschlungen sind und eine Art gewundenes Seil bilden. Sie sind sehr dünn, reichen von 1 bis 100 Hundertstel Millimeter und unterteilen sich weiter in Kollagenfibrillen und Protofibrillen.
Welche Aufgaben haben Kollagenfasern im menschlichen Körper?
Antwort: Kollagenfasern sind der wichtigste Faserbestandteil in unserem Gewebe und erfüllen verschiedene entscheidende Aufgaben. Sie dienen als Stützgerüst für die Reißfestigkeit und Belastbarkeit von Sehnen und Bändern, tragen zur Flexibilität unserer Knochen bei und sind verantwortlich für die Druckresistenz der Knorpel. Zudem spielen sie eine Rolle bei der Spannkraft der Haut und der Elastizität der Blutgefäße.